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Dosenfpand Dosenfpand: Rücknahme-System wird bis Oktober eingeführt

Von Tim Braune 08.01.2003, 15:01
Grafik zum neuen Einwegpfand (Grafik: dpa)
Grafik zum neuen Einwegpfand (Grafik: dpa) dpa

Berlin/dpa. - Bis Oktober müssten die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass der Verbraucher in jedem Geschäft, das Einweggetränke verkauft, seine Dosen und Einwegflaschen zurückgeben könne, sagte Pellengahr. Das am Bahnhof einer Stadt gezahlte Dosenpfand könnte damit also auch im Supermarkt einer anderen Stadt eingelöst werden.

Dafür müssen nach Angaben Pellengahrs noch ein zentrales Clearing-System zum Abrechnen der Pfandbeträge und eine einheitliche Kennzeichnung der Einweg-Getränkeverpackungen geschaffen werden. «Wir werden das bis Oktober umsetzen, auch wenn noch nicht alle Geschäfte mit Automaten ausgestattet sind», sagte er.

Seit dem 1. Januar gilt ein Pfand für Dosen und Einwegflaschen mit Bier, Mineralwasser und kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränken wie Cola und Limonade in Höhe von 25 Cent oder - bei mehr als 1,5 Liter Inhalt - 50 Cent. Alkoholhaltige Mischgetränke und Säfte, aber auch Sekt, Wein und Milch sind nach wie vor vom Pfand ausgenommen.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) forderte die Bundesregierung auf, die «Ungereimtheiten» beim jetzigen Pfand schnellstmöglich zu beseitigen und künftig auf alle Einweg- Verpackungen einschließlich Weinflaschen, Spirituosen und Getränkekartons Pfand zu erheben.