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Doping im Radsport Doping im Radsport: «Ein Auspacken Ullrichs gibt es nicht»

24.05.2007, 12:39

Düsseldorf/dpa. - Der Rechtsanwalt von Jan Ullrich, Peter-Michael Diestel, sieht keinen Grund für eine Doping-Beichte des Tour-de- France-Siegers von 1997 und früheren Stars des Radrennstalls T- Mobile.

«Ein Auspacken bei Jan Ullrich gibt es in diesem Sinne nicht», sagte Diestel am Donnerstag dem ZDF-«Morgenmagazin». «Ullrich brauchte bei seinem großen Talent nicht zu dopen.»

Der in Rostock geborene Ullrich war in den 90er Jahren Kapitän der Telekom-Mannschaft. Seine Teamkameraden Bert Dietz und Christian Henn haben gestanden, früher leistungssteigernde Mittel genommen zu haben.

Der heute 33 Jahre alte Ullrich steht im Verdacht, in den Doping- Skandal um den spanischen Arzt Eufemiano Fuentes verwickelt zu sein. Die Bonner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ihn. Ullrich war von der Tour de France im vergangenen Jahr ausgeschlossen worden und von seinem damaligen Arbeitgeber, dem T-Mobile-Team, fristlos gekündigt worden. Ullrich bestreitet, jemals illegale Mittel zur Leistungssteigerung genommen zu haben.