Krankheiten Weniger Diabetes-Behandlungen in Sachsen-Anhalt
Halle - Die Zahl der Krankenhausbehandlungen aufgrund von Diabetes ist in Sachsen-Anhalt in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. Der Anteil der Patienten mit der Hauptdiagnose Diabetes mellitus sei seit 2010 um knapp ein Viertel von 411 auf 311 Betroffene je 100.000 Einwohner im Jahr 2020 gesunken, teilte das Statistische Landesamt am Freitag mit. 2020 wurden laut Statistik knapp 6800 Menschen aus Sachsen-Anhalt in deutschen Krankenhäusern mit dieser Diagnose behandelt. Dies entsprach einem Anteil von 1,3 Prozent aller Behandlungen im Krankenhaus.
Im bundesweiten Vergleich liegt der Wert für Sachsen-Anhalt trotz des Rückgangs noch recht hoch. Nur in Mecklenburg-Vorpommern wurde mit 347 ein höherer Wert ermittelt. Deutschlandweit wurden 201 Menschen je 100.000 Einwohner aufgrund dieser Diagnose stationär versorgt.
Die Medizin unterscheidet hauptsächlich zwei Diabetesformen: Typ-1-Diabetes und Typ-2-Diabetes. Als Ursache für einen Typ-2-Diabetes sind vor allem die Lebensweise und die Ernährungsgewohnheiten zu nennen. Eine Heilung ist nicht möglich, jedoch kann durch die Vermeidung von Übergewicht und durch mehr Bewegung präventiv entgegengewirkt werden. In der Krankenhausdiagnosestatistik dominierte der Typ-2-Diabetes mit rund 83 Prozent gegenüber dem Typ-1-Diabetes.