Verlage Verlage mit Berliner Verlagspreis 2022 ausgezeichnet
Berlin - Der mit insgesamt 68.000 Euro dotierte Berliner Verlagspreis ist am Sonntag im Deutschen Theater Berlin vergeben worden. Mit dem Großen Berliner Verlagspreis, der mit 35.000 Euro ausgestattet ist, zeichnete die Jury den avant-verlag aus. Die zwei mit jeweils 15.000 Euro dotierten Berliner Verlagspreise gingen an ciconia ciconia und den Elfenbein Verlag. Die Auszeichnung wird seit 2018 von den Berliner Senatsverwaltungen für Kultur und Europa sowie für Wirtschaft, Energie und Betriebe gemeinsam vergeben.
Der erste Preisträger avant-verlag werde auch international seit vielen Jahren für das Besondere, Anspruchsvolle, Künstlerische und Eigene in der Welt der Graphic Novels und Comics geschätzt, hieß es nach den Angaben in der Begründung der Jury. Zu den Merkmalen des Verlags zählten persönliche und politische Geschichten, historische und gegenwärtige Geschichten oder Künstlerinnen und Künstler mit eigener Bildersprache, zudem „der Mut und die Freude an Neuem, die erkennbare Lust an der Innovation und dem Kreativen“.
„Mit der gemeinsamen Auslobung des Berliner Verlagspreises wird die Bedeutung des Kultur- und Wirtschaftsguts Buch und die der Verlagsstadt Berlin noch einmal unterstrichen“, sagte Kultursenator Klaus Lederer (Linke) in einer Mitteilung. Der parteilose Wirtschaftssenator Stephan Schwarz sprach demnach von der „Liebe der Verlegerinnen und Verleger zum anspruchsvollen und aufwendig gestalteten Buch“. Damit zeigten die Ausgezeichneten immer wieder neue, spannende verlegerische Wege.