Unesco-Welterbe Scholz spricht sich gegen Eintritt für Parks in Potsdam aus

Potsdam - Der Potsdamer SPD-Bundestagsabgeordnete und Bundeskanzler Olaf Scholz hält es für wichtig, dass die Parks des Unesco-Welterbes in der Stadt auch künftig ohne Eintritt bleiben. „Für die Potsdamerinnen und Potsdamer, aber auch für den Tourismus haben die Parkanlagen eine besondere Bedeutung. Sie dienen Erholungszwecken, bieten Durchwege für Fußgänger und Fahrradfahrerinnen und tragen maßgeblich zum attraktiven Potsdamer Erscheinungsbild für Gäste der Stadt bei“, sagte Scholz der „Märkischen Allgemeinen“ (Samstag). „Ich freue mich daher, dass die Stadt Potsdam auch zukünftig bereit ist, einen Beitrag zur ungehinderten Erlebbarkeit der Parks für alle, insbesondere auch für einkommensschwächere Gruppen, zu leisten.“
Der Eintritt in die Welterbeparks Sanssouci, Neuer Garten und Babelsberg ist bisher kostenlos. Die Stadt Potsdam und die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg haben in einem Fünf-Jahres-Vertrag vereinbart, dass die Stadt einen Zuschuss zur Pflege der Parks von einer Million Euro pro Jahr zahlt und der Eintritt kostenfrei ist. Der Vertrag läuft Ende nächsten Jahres aus. Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) will der Schlösserstiftung weiter eine Million Euro pro Jahr von Seiten der Stadt zahlen. Die Stiftung sieht wachsende Probleme wegen des Klimawandels und wegen Schäden durch das Betreten der Parks.