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Landgericht Neuruppin Raser-Prozess verzögert sich - Termine bis zum 23. November

Von dpa Aktualisiert: 25.10.2022, 21:59
Der Angeklagte hält sich in einem Saal des Landgerichts Neuruppin einen Ordner vor das Gesicht.
Der Angeklagte hält sich in einem Saal des Landgerichts Neuruppin einen Ordner vor das Gesicht. Paul Zinken/dpa/Archiv

Neuruppin - Wegen der Corona-Infektion eines Beteiligten verzögert sich der Prozess um eine tödliche Raserfahrt am Landgericht Neuruppin: Das am 4. Oktober begonnene Verfahren könne erst am 7. November fortgesetzt werden, sagte Gerichtssprecher Johannes Elliesen am Montag auf Anfrage. Dann seien drei weitere Termine am 21., 22. und 23. November vom Gericht angesetzt worden. Der ursprünglich geplante letzte Prozesstag am 8. November entfällt. In dem Prozess muss sich ein 24-Jähriger nach einem mutmaßlich von ihm verursachten Unfall mit zwei Toten und zwei Schwerverletzten wegen Mordes verantworten.

Laut Anklage soll der Deutsche im Juli vergangenen Jahres in einem 510 PS-starken Sportwagen auf einer Bundesstraße im Mühlenbecker Land (Oberhavel) auf bis zu 230 Kilometer pro Stunde beschleunigt haben, um seinen Beifahrer zu beeindrucken. In einer Kurve sei der betrunkene 24-Jährige mit voller Beschleunigung auf die Gegenfahrbahn geraten und dort mit einem Auto zusammengestoßen sein. In diesem Auto starben zwei Frauen im Alter von 32 und 28 Jahren, zwei weitere Mitfahrer wurden schwer verletzt.