Oldenburgische Landesbank OLB zahlt 220 Millionen Euro für Degussa-Bank

Oldenburg/Frankfurt - Für 220 Millionen Euro will die Oldenburgische Landesbank (OLB) die Degussa-Bank übernehmen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde bereits am Mittwoch unterzeichnet, wie die OLB mitteilte. Etwa 340.000 Kunden sollen zu ihr wechseln. Regional ergänze der Schwerpunkt der Degussa-Bank im Westen und Süden Deutschlands das Nord-Geschäft der Oldenburger gut. Der Hauptsitz des Degussa-Instituts - zu unterscheiden vom Goldhändler Degussa - ist in Frankfurt. Aufsichtsbehörden müssen dem Deal noch zustimmen.
OLB-Chef Stefan Barth sieht in dem Geschäft Wachstumschancen für das eigene Geldhaus. Es wurde angedeutet, dass auch Kosten sinken sollen - die Rede ist von einem „erheblichen Potenzial für Synergien“.
Die Degussa-Bank betreibt Niederlassungen auf dem Gelände von Partnerfirmen und bezeichnet sich als „Worksite-Bank“. Einer der bisherigen Hauptgesellschafter ist der Warburg-Eigner Christian Olearius. Ihm zufolge fiel die Entscheidung für den Verkauf nicht leicht. Pläne soll es aber länger gegeben haben. Die Hamburger Privatbank M.M. Warburg ist jüngst vor allem im Zusammenhang mit dem Cum-Ex-Steuerskandal bekanntgeworden.