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Statistik Niedersachsen-Monitor: Einwohnerzahl leicht gestiegen

Von dpa Aktualisiert: 03.12.2022, 18:07
Ein Mann spaziert mit einem Hund bei Sonnenaufgang über einen Feldweg.
Ein Mann spaziert mit einem Hund bei Sonnenaufgang über einen Feldweg. Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild

Hannover - Die Einwohnerzahl in Niedersachsen ist im vergangenen Jahr um 0,3 Prozent gestiegen. Das geht aus dem am Freitag veröffentlichten Niedersachsen-Monitor 2022 des Landesamts für Statistik (LSN) hervor. Darin wird die Entwicklung Niedersachsens mit anderen Bundesländern verglichen.

Einige spannende Zahlen und Statistiken:

Bevölkerungswachstum: Grund für das Wachstum der Bevölkerung um 23.610 auf 8.003.421 Menschen ist die Zuwanderung, die das Geburtendefizit mehr als ausglich. Bundesweit stieg die Einwohnerzahl nur um 0,1 Prozent. Auch im ersten Halbjahr 2022 gab es in Niedersachsen einen Zuwachs von fast 90.000 Menschen, überwiegend durch Zuwanderung aus der Ukraine infolge des russischen Angriffskrieges.

Weniger Hochzeiten: 2021 gab es in Niedersachsen den Statistikern zufolge so wenige Eheschließungen (36.649) wie nie zuvor seit Beginn der Datenerfassung im Jahr 1956. Das sind 5,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Aber: Auch die Zahl der Scheidungen sank um 3,3 Prozent.

Lohnlücke zwischen Männern und Frauen: Frauen verdienten im vergangenen Jahr in Niedersachsen pro Stunde durchschnittlich 19 Prozent weniger als Männer. Der sogenannte Gender Pay Gap ist damit leicht gesunken, 2016 waren es 21 Prozent.

Elektroautos: Der Anteil von Elektroautos am niedersächsischen Straßenverkehr ist nach wie vor sehr gering. Er lag Ende bei 2021 bei 1,4 Prozent, bundesweit lag er bei 1,3 Prozent. Der Anteil von Elektro-Pkw an Neuzulassungen insgesamt betrug im vergangenen Jahr in Niedersachsen allerdings 14,9 Prozent - 1,3 Prozentpunkte über dem Bundesschnitt.

Kinderbetreuung: Die Quote der in einer Kita betreuten Kinder unter drei Jahren sank in Niedersachsen 2021 auf 31,9 Prozent, damit lag das Bundesland unter dem Bundesschnitt (34,4 Prozent).

Wirtschaft: Das Bruttoinlandsprodukt wuchs in Niedersachsen 2021 deutlich weniger (1,7 Prozent) als bundesweit (2,9 Prozent).

Armutsgefährdungsquote: In Niedersachsen waren im Jahr 2021 mit 16,8 Prozent prozentual mehr Menschen armutsgefährdet als bundesweit (16,6 Prozent).

Studierendenzahl: Auch im Jahr 2021 lag die Anzahl der Studienanfänger mit 34,5 Prozent deutlich unter der bundesweiten Zahl (56,6 Prozent).

Finanzen: Pro Kopf lag der Schuldenstand in Niedersachsen Ende 2021 bei 9812 Euro und damit über dem Bundesdurchschnitt von 9294 Euro.