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Bundesratspräsident Nach Zwangspause in Köln: Ramelow auf dem Weg nach Chile

Von dpa Aktualisiert: 10.10.2022, 16:53
Der Airbus A350 der Deutschen Flugbereitschaft mit dem Bodo Ramelow nach Chile reisen wollte.
Der Airbus A350 der Deutschen Flugbereitschaft mit dem Bodo Ramelow nach Chile reisen wollte. Jacob Schröter/Staatskanzlei Thüringen/dpa

Köln/Erfurt - Nach einer Zwangspause wegen eines befürchteten Flugzeugdefekts hat Bundesratspräsident Bodo Ramelow seine Reise nach Chile von aus Köln fortgesetzt. „Wir sind denn mal weg“, schrieb Ramelow via Twitter und teilte Panorama-Bilder aus dem Flieger über der Region Köln/Bonn. „Kein Vogel weit und breit“, scherzte Ramelow weiter. Thüringens Ministerpräsident Ramelow (Linke) ist zum Abschluss seiner einjährigen Bundesratspräsidentschaft auf dem Weg in das südamerikanische Land.

Begleitet von einer Wirtschaftsdelegation wollte Ramelow bereits am Sonntagabend von Leipzig aus mit einer Sondermaschine in das südamerikanische Land reisen. Doch die Reise hatte in Köln unterbrochen werden müssen - weil es nach Angaben der Staatskanzlei nach dem Abflug in Leipzig zu einem Vogelschlag kam. Das Flugzeug sei nach einer Prüfung nun bereit für den Weiterflug, hieß es.

Neben politischen Terminen sind bis zum 15. Oktober auch Unternehmensbesuche und Wirtschaftsgespräche geplant. Erste Station ist die Stadt Antofagasta. Dort werden durch die Verzögerung nach Angaben der Staatskanzlei-Sprecherin nicht alle Termine wie geplant stattfinden können. Danach reist die Delegation in die Hauptstadt Santiago de Chile. Dort stehen Gespräche Ramelows unter anderem mit Vertretern des Senats auf dem Programm. Diese blieben von den kurzfristigen Reiseplan-Änderungen aber unberührt.

Anfang November geht die Bundesratspräsidentschaft an Hamburgs Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). Die symbolische Staffelstabübergabe erfolgte bereits bei der zentralen Feier zum Tag der Deutschen Einheit, die in diesem Jahr Thüringens Landeshauptstadt Erfurt ausgerichtet hatte. Der Vorsitz in der Länderkammer wechselt jährlich unter den Ministerpräsidenten. Die Reihenfolge ist in einer Vereinbarung aus dem Jahr 1950 geregelt.