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Fußball Meppen nach Derbypleite am Tiefpunkt: Diskussionen um Krämer

So steigt der SV Meppen ab. Darüber waren sich nach der Derbypleite gegen den VfL Osnabrück alle einig. Die Fans stellten das Team zur Rede. Der Coach gibt sich weiter kämpferisch.

Von dpa Aktualisiert: 15.11.2022, 07:15
Ein Fußball liegt vor der Partie im Netz.
Ein Fußball liegt vor der Partie im Netz. Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

Meppen - Nach dem nächsten Offenbarungseid war es mit der Geduld einiger Meppener Fans erst einmal vorbei. Zahlreiche Anhänger sprangen über den Zaun auf den Rasen, um ihren Unmut nach dem 0:3 (0:1) im Derby gegen den VfL Osnabrück zum Ausdruck zu bringen. Zu größeren Vorfällen kam es am Samstag nicht, dennoch zeigten die Szenen, wie angespannt die Lage bei den Emsländern ist. Nach 13 Spielen ohne Sieg und einer weiteren Partie ohne eigenen Treffer gehen die Meppener auf einem Abstiegsrang in die lange Winterpause - und mit nur wenig Hoffnung auf Besserung.

Nach der Partie stellten sich Trainer Stefan Krämer und die Spieler den enttäuschten Fans und diskutierten lange über die angespannte Lage. „Es gibt Situationen, da musst du dich gerade machen und dich mit den zurecht unzufriedenen Fans austauschen“, sagte Krämer, der angesichts der sportlichen Krise selbst heftig in der Kritik steht. Den Coach ärgerte besonders die Phase nach dem 0:2, als sich die Gastgeber praktisch aufgaben. „Das war für mich das Enttäuschendste heute. Das war kein Abstiegskampf“, kritisierte Krämer.

Der 55-Jährige geht dennoch davon aus, dass er die Mannschaft auf den zweiten Saisonteil vorbereiten wird. „Es wird ein kompliziertes Ding. Aber am 5. Dezember sehen wir uns alle wieder und dann werden wir sehr, sehr hart an der körperlichen Verfassung arbeiten, die es uns erlaubt, zu marschieren und den Abstiegskampf anzugehen“, sagte Krämer. Er hofft zudem auf die Rückkehr von Torjäger Luka Tankulic und auf Verstärkungen von außen. „Wir müssen sehen, ob wir den Kader an der einen oder anderen Stelle anpassen können. Vor allem in der Offensive.“

Während die Meppener mit großen Sorgen in die Pause gehen, hat sich die Lage beim VfL Osnabrück durch die jüngsten Siege gegen Verl und Meppen etwas entspannt. „Die drei Punkte und der Derbysieg waren genau das, was wir uns vorgenommen haben. Wir sind überglücklich, dass wir so in die Winterpause gehen“, sagte Doppeltorschütze Ba-Muaka Simakala.