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Start-up Grover verteidigt Unicorn-Status mit Finanzierungsrunde

Von dpa Aktualisiert: 28.09.2022, 10:03

Berlin - Das Berliner Start-up-Unternehmen Grover, das Elektronikgeräte zur Miete anbietet, hat mit einer neuen Finanzierungsrunde seine im Frühjahr erzielte Milliardenbewertung verteidigt. In einem für Start-ups generell stark abgekühlten Investitionsklima gelang es dem Berliner Unternehmen, erneut frisches Geld von Risiko-Kapitalgebern einzusammeln. In der aktuellen Runde steckt das britische Unternehmen M&G Investments 270 Millionen Euro in die junge Firma, teilte Grover am Mittwoch mit.

Anfang April hatte bereits eine Investorengruppe, die von dem Fonds Energy Impact Partner angeführt wird, Grover 300 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Mit dieser Finanzspritze überschritt Grover damals die Bewertungsschwelle von einer Milliarde US-Dollar. Zu Details der aktuellen Bewertung wollte Grover am Mittwoch keine Angaben machen. Man sei aber weiterhin ein Unicorn, also mehr als eine Milliarde wert.

Das Start-up bietet das Mieten von technischer Hardware an - ähnlich wie beim Leasing von Autos. Das Sortiment umfasst dabei populäre Elektronikgeräte wie Smartphones oder Spielkonsolen bis hin zu Notebooks oder Drohnen. Dabei richtet sich das Unternehmen vor allem an Interessenten, die bestimmte Geräte nur zeitweise benötigen, beispielsweise eine Drohne für Luftaufnahmen während eines Strandurlaubs. Grover steht dabei im Wettbewerb mit anderen Technik-Verleihern wie Utiluru und Gearflix.

Mit dem frischen Kapital plant Grover sein Produkt-Inventar auszubauen, um die wachsende Nachfrage von Verbrauchern in bestehenden Märkten, darunter Deutschland, Spanien, die Niederlande und Österreich zu bedienen. Darüber hinaus plant das Unternehmen, in neue Märkte in Europa zu expandieren.