Für Zukunft der Hauptstadt Giffey sieht große Chance in Zusammenarbeit mit Brandenburg

Cottbus - Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hält eine engere Zusammenarbeit mit Brandenburg für entscheidend für die Zukunft der Hauptstadt. „Wir sehen hier wirklich eine große Chance in den Flächen, die hier verfügbar sind“, sagte die Berliner SPD-Vorsitzende am Donnerstag bei einem Besuch des Lausitz Science Park in Cottbus. „Wir sehen heute schon unsere über 400 Start-up-Unternehmen, die wir in Berlin haben, die wachsen wollen, die Fläche suchen.“ Das zu nutzen, sei eine Chance für beide Bundesländer und mache die Metropolregion Berlin-Brandenburg stärker. Sie nannte die Zusammenarbeit zwischen dem Wissenschaftsstandort Adlershof und dem Lausitz Science Park in Cottbus als Beispiel.
Giffey kündigte eine gemeinsame Kabinettssitzung von Berlin und Brandenburg am 11. Oktober in Berlin-Siemensstadt an. Dabei solle es unter anderem um die sogenannten Innovationsachsen beider Länder wie etwa Berlin - Cottbus gehen. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke und Giffey hatten im März vereinbart, dass sie bei der Zusammenarbeit beider Länder schneller vorankommen wollen. Beide Regierungschefs sind SPD-Politiker - und Giffey ist gebürtige Brandenburgerin.
Die Berliner SPD-Chefin war am Donnerstag zur Unterstützung ihres sozialdemokratischen Parteikollegen Tobias Schick in Cottbus, der als Oberbürgermeisterkandidat bei der Stichwahl am 9. Oktober antritt. Im ersten Durchgang am 12. September hatte Schick 31,8 Prozent der Stimmen erhalten. Der AfD-Bewerber Lars Schieske kam auf 26,4 Prozent. Giffey sagte, bei der Anwerbung von Fachkräften aus aller Welt sei es entscheidend, dass die Stadt für Vielfalt, Toleranz und Demokratie stehe.