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Universität GEW: Lehrstuhl für Geschlechtergeschichte nicht streichen

Von dpa Aktualisiert: 09.12.2022, 21:35
Studierende gehen Richtung Hörsaal.
Studierende gehen Richtung Hörsaal. Britta Pedersen/dpa/Symbolbild

Erfurt/Jena - Die Bildungsgewerkschaft GEW hat die geplante Streichung eines Lehrstuhls für Geschlechtergeschichte ab dem Jahr 2025 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena kritisiert. „Die beabsichtigte Lehrstuhlstreichung ist angesichts der gesellschaftlichen Debatten nicht nachzuvollziehen“, teilte die GEW Thüringen am Donnerstag in Erfurt mit. Die Pläne der Universität reihten sich ein in eine lange Liste von Missständen an den Thüringer Hochschulen, so die GEW. Studierende würde etwa für ihre Arbeit an den Hochschulen nicht nach Tarif bezahlt und es gebe zu viele befristete Arbeitsverträge.

Die geplante Streichung des Lehrstuhls sei auch ein falsches Signal, „gerade in Zeiten aufsteigender faschistischer Bewegungen“. An der Universität Jena haben Studierende seit der vergangenen Woche einen Hörsaal besetzt, um zu erreichen, dass der Lehrstuhl für Geschlechtergeschichte erhalten bleibt.