Osnabrück Falsche Goldbarren auf Parkplatz verkauft: Mann vor Gericht

Osnabrück - Ein 28-Jähriger soll auf einer Internet-Plattform falsche Goldbarren angeboten und dann verkauft haben. Mit seinen Kunden soll er sich dann im Juni 2020 auf dem Parkplatz des Osnabrücker Zoos zur Geschäftsabwicklung getroffen haben. Der 28-Jährige muss sich von diesem Freitag an wegen gewerbsmäßigen Betruges vor dem Landgericht Osnabrück verantworten. Laut Anklage haben die angebotenen Goldbarren zu 80 Prozent aus Kupfer und somit einen geringeren Wert gehabt.
Unter der Überschrift „Goldbarren The Perth Mint Australia 1 Unze 31.1. Gramm 999.9/24 Karat“ hatte der Mann die angeblichen Goldbarren inseriert. Mit den Käufern, einem Ehepaar, hatte er sich laut Anklage auf einen Stückpreis von 1450 Euro geeinigt. Insgesamt 53 falsche Goldbarren zum Preis von insgesamt 76 850 Euro soll er auf dem Parkplatz verkauft haben.
Der Angeklagte habe den Verkauf und den Ablauf vor Gericht eingeräumt. Er behaupte jedoch, in der Anzeige darauf hingewiesen zu haben, dass es sich nicht um reines Gold, sondern um minderwertige Ware handelt, sagte ein Gerichtssprecher.
Der Angeklagte sitzt derzeit bereits eine mehrjährige Haftstrafe ab. Er war im vergangenen Dezember wegen zahlreicher Betrügereien mit Falschgold vom Landgericht Oldenburg unter Einbeziehung einer weiteren Strafe des Amtsgerichts Jever zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Der Prozess soll am 16. November fortgesetzt werden.