Jahreswechsel Etliche Einsätze in Silvesternacht in Region Hannover

Hannover - Polizei und Feuerwehr in der Region Hannover sowie der Landeshauptstadt sind in der Silvesternacht zu etlichen Einsätzen ausgerückt. Dabei wurden Einsatzkräfte in mehreren Fällen mit Pyrotechnik beworfen, wie die Polizeidirektion Hannover am Sonntag mitteilte.
Ein 46 Jahre alter Mann musste in der Nacht notoperiert werden. Er legte in Ronnenberg (Region Hannover) einen Böller in eine Metallhülse, aus dieser wurden infolge der Wucht der Explosion Teile herausgesprengt und umhergeschleudert. Diese verletzten ihn so schwer, dass er in einem Krankenhaus notoperiert werden musste.
In Garbsen (Region Hannover) beschossen sich mehrere Menschen wechselseitig mit Pyrotechnik, im weiteren Verlauf richtete sich der Beschuss ebenfalls gegen Polizeibeamten. Nachdem weitere Kräfte hinzugerufen wurden, entfernten sich die Gruppen, hieß es weiter. Zudem mussten Rettungskräfte der Feuerwehr bei einem Einsatz in Garbsen geschützt werden. Durch den Beschuss mit Pyrotechnik wurden den Angaben zufolge vier Feuerwehrleute leicht verletzt, konnten ihren Dienst jedoch fortsetzen.
Auch in Hannover wurden Einsatzkräfte mit Pyrotechnik beworfen. Auf dem Lister Platz wurden ebenfalls Passanten und vorbeifahrende Autos mit Feuerwerkskörpern attackiert, weshalb der Platz von der Polizei geräumt wurde. Zudem wurden in Hannover Schreckschusswaffen sichergestellt sowie in Deutschland nicht zugelassene Feuerwerkskörper.
„Nachdem die Feierlichkeiten zum Jahreswechsel in den letzten beiden Jahren pandemiebedingt verhaltener ausgefallen sind, hat es in der vergangenen Silvesternacht wieder deutlich mehr Menschen zum Feiern nach draußen in die unterschiedlichen Örtlichkeiten der Stadt und Region gelockt“, bilanzierte Polizeioberrat Dominik Rittel.