Herstellung von Verpackungen Ellerhold AG baut Kartonfabrik - Energie aus Biomasse
Radebeul - Mitten in der Krise weitet die bundesweit tätige Druckerei Ellerhold AG am Stammsitz Radebeul bei Dresden ihre Produktionskapazitäten zur Herstellung von Verpackungsmitteln aus. Mit der bis Jahresende geplanten Fertigstellung der neuen, knapp 11.000 Quadratmeter großen Kartonfabrik verschiebe das Unternehmen den Schwerpunkt vom Druck von Großplakaten auf die Produktion von Verpackungsmitteln, sagte Vorstand Stephan Ellerhold am Donnerstag. Es gebe hier seit Jahren eine kontinuierlich steigende Nachfrage.
Investiert werden 20 Millionen Euro. Laut Ellerhold kann das Volumen je nach Auftragslage verdreifacht werden. 2021 wurden nach Angaben der Firma 10,5 Millionen Quadratmeter Wellpappe verarbeitet. Das Unternehmen bedruckt, veredelt, kaschiert und stanzt Karton. In der neuen Halle könne nachhaltiger produziert werden, hieß es. Den Energiebedarf decke das Heizkraftwerk Radebeul ab, das aktuell auf Biomasse umgerüstet werde.
Die Ellerhold Gruppe ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen mit sieben Standorten bundesweit sowie 657 Beschäftigten und erzielte 2021 nach eigenen Angaben einen Umsatz von 92,43 Millionen Euro. Es wurde 1999 gegründet, seit 2002 ist Radebeul (Landkreis Meißen) Stammsitz. Das Produktspektrum reicht von Displays und Verpackungen über Getränkeetiketten bis zu Werbeplakaten.