RKI-Werte Corona-Inzidenz in Sachsen-Anhalt geht zurück

Magdeburg - Das Corona-Infektionsgeschehen hat sich in Sachsen-Anhalt zuletzt etwas beruhigt. Das Robert Koch-Institut (RKI) registrierte für die zurückliegenden sieben Tage 669,8 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner im Land, wie am Donnerstag aus dem RKI-Dashboard hervorging. Eine Woche zuvor hatte die Inzidenz bei 793,9 gelegen. Bundesweit wurde die Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstag mit 661,3 angegeben. Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen.
Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Innerhalb Sachsen-Anhalts unterscheidet sich das registrierte Infektionsgeschehen teils deutlich. Im Landkreis Jerichower Land lag die Sieben-Tage-Inzidenz laut RKI am Donnerstag bei 856,2, in Mansfeld-Südharz bei 926,6. Im Landkreis Wittenberg hingegen wurde mit 447,5 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner und Woche der landesweit geringste Wert festgestellt.
Seit Beginn der Pandemie wurden nach RKI-Angaben landesweit inzwischen 887 534 Infektionen registriert. Die Statistik weist insgesamt 5801 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion im Land aus. Sachsen-Anhalt hat rund 2,17 Millionen Einwohner.