Fallzahlen Corona-Inzidenz im Wochenvergleich gestiegen

Magdeburg - Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen ist in Sachsen-Anhalt im Vergleich zur Vorwoche leicht gestiegen. Innerhalb von sieben Tagen wurden 253,2 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner registriert, wie aus der Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) am Donnerstag hervorging. Eine Woche zuvor hatte der Wert noch bei 239,5 gelegen. Bundesweit erreichte die Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstag 281,4 (Vorwoche: 244,4).
Die Angaben liefern jedoch kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Das registrierte Infektionsgeschehen unterscheidet sich in den Landkreisen in Sachsen-Anhalt teils deutlich. Die landesweit höchsten Inzidenzen gab das RKI für den Altmarkkreis Salzwedel mit 367,7 und den Landkreis Harz mit 321,8 an. Die niedrigsten Werte wurden für die Landkreise Wittenberg (191,6) und Anhalt-Bitterfeld (128,5) ausgewiesen.
Seit Beginn der Pandemie wurden nach RKI-Angaben landesweit inzwischen 836.150 Infektionen registriert. Die Statistik weist insgesamt 5700 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion im Land aus. Sachsen-Anhalt hat rund 2,17 Millionen Einwohner.
Die aktuelle Eindämmungsverordnung des Landes gilt bis zum 30. September. Auf der Grundlage des neuen Infektionsschutzgesetzes soll es zum 1. Oktober 2022 eine neue Verordnung geben. Die Maßnahmen könnten nächsten Dienstag vom Kabinett verabschiedet werden, teilte eine Regierungssprecherin am Donnerstag auf Anfrage mit.