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Bildungspolitik Bildungsgewerkschaft kritisiert Schulpolitik von Bremen

Von dpa Aktualisiert: 16.12.2022, 06:33
Ein Lehrer steht im Unterricht an der Tafel.
Ein Lehrer steht im Unterricht an der Tafel. Marijan Murat/dpa/Symbolbild

Bremen - Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Bremen hat die Schulpolitik in der Stadt Bremen kritisiert. „Es kann kein weiter so geben, die Belastungsgrenzen sind längst erreicht und vielerorts überschritten“, sagte die GEW-Landessprecherin, Barbara Schüll, am Mittwoch anlässlich einer Personalversammlung von Beschäftigten von Bremer Schulen. 2500 bis 3000 Beschäftigte haben Schüll zufolge an der Veranstaltung teilgenommen. Fehlende Investitionen in den vergangenen Jahrzehnten hätten zu katastrophalen Zuständen in den Bildungseinrichtungen geführt, heißt es in einer Mitteilung der Gewerkschaft.

Schüll kritisiert in der Mitteilung, dass Lehrerinnen und Lehrer zu große Klassen unterrichteten. Für sogenannte Bindungsarbeit, insbesondere in den Grund- und Oberschulen, fehle die Zeit, wodurch kein gutes Lernklima entstehen könne, heißt es in der Mitteilung. Die Folge sei, dass viele Kinder ohne hinreichende Grundbildung im Lesen, Schreiben und Rechnen seien. Das habe zum Ergebnis geführt, dass es mehr und mehr Jugendliche ohne Schulabschluss gebe.