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Sport Ausstellung über Shaul Ladany: KZ und Attentat überlebt

Von dpa Aktualisiert: 21.01.2023, 08:39
Der Holocaust-Überlebender und israelische Sportler Shaul Ladany steht an der Gedenkstätte des Konzentrationslagers Bergen-Belsen.
Der Holocaust-Überlebender und israelische Sportler Shaul Ladany steht an der Gedenkstätte des Konzentrationslagers Bergen-Belsen. Julian Stratenschulte/dpa/Archivbild

Hannover - In der Akademie des Sports in Hannover ist am Donnerstagabend eine Ausstellung über das Leben des Olympia-Gehers und Holocaust-Überlebenden Shaul Ladany eröffnet worden. Der 86-Jährige überlebte 1944 das Konzentrationslager Bergen-Belsen und 1972 den Anschlag palästinensischer Terroristen auf die israelische Mannschaft bei den Olympischen Spielen in München.

Ladany nahm an zwei Olympischen Spielen teil, hält immer noch den Weltrekord über die nicht-olympische Geher-Distanz von 50 Meilen, er war Professor für Ingenieurwissenschaften und begann bereits im Alter von 13 Jahren, Dokumente aus dem KZ Bergen-Belsen und später auch Objekte zum Olympia-Attentat von München zu sammeln. Daraus entstand eine Wanderausstellung unter dem Titel „Lebensläufe. Verfolgung und Überleben im Spiegel der Sammlung von Shaul Ladany“, die bis Ende Februar als Leihgabe der Gedenkstätte Bergen-Belsen in Hannover zu sehen ist. Bei der Eröffnung am Donnerstag fehlte der 86-Jährige kurzfristig wegen einer Erkrankung.