Deutsche Bahn Deutsche Bahn: Unternehmen will um seine Stammkunden werben
Berlin/dpa. - «Wir sind in der Pünktlichkeitnicht da, wo wir sein wollen», erklärte PersonenverkehrsvorstandKarl-Friedrich Rausch in einem Interview mit «Bild am Sonntag». «Wirwerden deshalb in Zukunft den Kunden zum Beispiel vor Beginn vonBauarbeiten über Verspätungen informieren.» Dazu werden Zugbegleiterund Kundenbetreuer mit modernen Kommunikationsgeräten ausgestattet.
Darüber hinaus will die Bahn ab dem 1. August die Präsenz derMitarbeiter an den Bahnhöfen und in den Zügen verstärken. «Wir helfendem Kunden, wenn er zum Beispiel Probleme am Fahrschein-Automatenbekommt», sagte Rausch.
Gleichzeitig wehrt sich Bahnchef Hartmut Mehdorn nach Angaben des«Spiegel» in mehreren Fällen gegen Kritiker vor Gericht. In zweiVerfahren gegen den Bundestagsabgeordneten Horst Friedrich (FDP) habeMehdorn vor dem Frankfurter Landgericht in einem Fall gewonnen und ineinem verloren, heißt es in der jüngsten «Spiegel»-Ausgabe. DerStreit mit dem «Pro-Bahn»-Vorsitzenden Klaus-Peter Naumann dauere an.Naumann müsse wegen seiner Kritik am Bahn-Preissystem am 1. August inHamburg erneut vor Gericht. Auch der Berliner VerkehrswissenschaftlerGottfried Ilgman wird von Mehdorn belangt.
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Dirk Fischer habe eineUnterlassungserklärung unterzeichnet. Er dürfe nach einenBrandunglück im Nachtzug Paris-München mit zwölf Toten nicht mehrbehaupten, es gebe «Mängel im Sicherheitssystem der Bahn».