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Deutsche Bahn Deutsche Bahn: «Allianz pro Schiene»

29.09.2009, 11:47

Berlin/dpa. - SteuerlicheNachteile für Bahnunternehmen im Vergleich zu Luftverkehr undBinnenschiffen müssten beseitigt werden, teilte das Bündnis «Allianzpro Schiene» am Dienstag in Berlin mit. Ihm gehören Verbände undGewerkschaften an, unter den Förderern sind die Deutsche Bahn sowiedie Bahn- und Bauindustrie. Für einen besseren Lärmschutz solle derEinbau leiser Bremsen bei Güterzügen staatlich gefördert werden. DieLkw-Maut solle auf alle Straßen ausgedehnt werden. Extraschwere Mega-Lastwagen dürften nicht zugelassen werden.

Nötig sei ein umfassender Masterplan mit politischen Zielen fürden Personenverkehr, sagte der Vorsitzende der «Allianz Pro Schiene»,Klaus-Dieter Hommel, der auch Chef der Gewerkschaft GDBA ist. FürZüge sei damit zu rechnen, dass sie ihren Marktanteil amPersonenverkehr bis 2020 auf 15 Prozent verdoppeln könnten. Um dieInfrastruktur in Schuss zu halten, müsse der Bund fünf MilliardenEuro pro Jahr investieren. Die Flaute im Güterverkehr sei nur «einekleine ungewollte Verschnaufpause», das Aufkommen werde mittelfristigaber steigen.

Die Deutsche Bahn warnte vor Mehrkosten von jährlich 300 MillionenEuro in Zusammenhang mit dem Emissionshandel von 2013 an. Die gesamteSchienenbranche in Deutschland steht den Angaben zufolge für einenJahresumsatz von 50 Milliarden Euro und 580 000 Arbeitsplätze.