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DDR-Marken DDR-Marken: Mehr als Rotkäppchen, Spee und Hallorenkugeln

27.10.2009, 20:22

Halle/MZ. - Der Betrieb hat sich seine Position unter anderem mit Zukäufen erkämpft - inzwischen auch auf dem Markt für Markenweine. Weithin bekannt sind zudem die Hallorenkugeln der halleschen Schokoladenfabrik. Die hat, ebenfalls gestützt durch Zukäufe, mittlerweile ihre Produktpalette erheblich erweitert. Ihre Position im Markt gesichert hat sich auch Thüringer Waldquell Schmalkalden mit Vita Cola. Sie beschränkt ihren Kernmarkt indes auf Ostdeutschland - anderenorts hätte das Produkt gegen die Großen der Branche kaum eine Chance.

Auf dem Markt behauptet haben sich etliche weitere einstige DDR-Produkte vor allem aus der Nahrungsmittelbranche. Zu ihnen gehören Kekse von Wikana aus der Lutherstadt Wittenberg ebenso wie Backmischungen von dem halleschen Produzenten Kathi und Rondo-Kaffee, hergestellt von Röstfein in Magdeburg. Und als europäische Marke eingetragen ist mittlerweile Salzwedeler Baumkuchen.

Auch das Waschmittel Spee war einst eine der großen Ostmarken. Es wurde traditionell in Genthin im Jerichower Land produziert. Der westdeutsche Hersteller Henkel übernahm die Marke nach der Wende und entwickelte sie zu einem gesamtdeutschen Produkt. Spee wird allerdings nicht mehr in Sachsen-Anhalt hergestellt. Florena-Kosmetik, ebenfalls ursprünglich ein DDR-Produkt, ist noch heute in den Kaufhaus-Regalen zu finden. Produziert wird es im sächsischen Waldheim.