Cross-Border-Leasing: Cross-Border-Leasing: Geschäft mit Risiko

Halle/MZ. - Beim umstrittenen Cross-Border-Leasing (CBL, Leasing über Ländergrenzen hinweg) haben Kommunen Einrichtungen wie Abwassernetze, Wohnungen oder Straßenbahnen an Investoren in den USA verleast oder verkauft und dann zurückgemietet. In den USA brachten solche Geschäfte über Jahre Steuervorteile, die sich die Investoren mit den Kommunen teilten. Das Problem: Fällt ein Partner aus, müssen Städte und Gemeinden Belastungen in Millionenhöhe schultern. Dieses Risiko geriet im vorigen Jahr wegen der Krise des angeschlagenen US-Versicherers AIG ins Blickfeld. Über AIG, mittlerweile staatlich gestützt, werden etliche CBL-Geschäfte abgewickelt. Leipzig war einer der Vorreiter bei CBL in Deutschland. Mittlerweile sind solche Transaktionen verboten.