Chronologie Chronologie: Stationen der DaimlerChrysler-Ehe
Berlin/dpa. - dpa dokumentiert in einer Chronologie die wichtigstenStationen und Wendepunkte des transatlantischen Bündnisses.
7. Mai 1998: Die Chefs beider Unternehmen, Jürgen Schrempp(Daimler-Benz) und Robert Eaton (Chrysler), geben die Megafusion vorder Presse in London bekannt. Der Vertrag wurde am Vortagunterzeichnet.
31. Juli 1998: Nach der EU-Kommission billigt auch die US-Kartellbehörde den Zusammenschluss.
18. September 1998: Die Aktionäre von Daimler stimmen mit über 99Prozent zu, die Chrysler-Eigner mit mehr als 97 Prozent.
17. November 1998: Tag eins des neuen Unternehmens DaimlerChryslerAG. Die Aktien werden weltweit an der Börse gehandelt.
1. April 2000: Nach dem Ausscheiden von Eaton wird Schremppalleiniger Chef des Konzerns.
28. Juli 2000: DaimlerChrysler beteiligt sich am japanischenAutobauer Mitsubishi und dann auch am südkoreanischenFahrzeughersteller Hyundai. Bis 2005 trennt sich der Konzern wiedervon beiden.
17. November 2000: Der Deutsche Dieter Zetsche wird Chef vonChrysler. Unter seiner Führung geht es dem von asiatischer Konkurrenzbedrängten Unternehmenszweig allmählich wieder besser.
27. November 2000: Der Investor Kirk Kerkorian klagt gegenDaimlerChrysler. Er sei benachteiligt worden, weil die angeblicheFusion von Gleichen im Jahr 1998 eine Übernahme gewesen sei. EinUS-Gericht weist ihn schließlich ab.
2003: Der operative Jahresgewinn des Konzerns bricht von 6,8 Milliarden auf 5,6 Milliarden Euro ein.
2005: Chrysler trägt einen operativen Gewinn von 1,5 MilliardenEuro zum DaimlerChrysler-Ergebnis bei, während Mercedes rote Zahlenschreibt.
1. Januar 2006: Zetsche wird als Nachfolger von SchremppVorstandsvorsitzender des Konzerns.
14. Februar 2007: Zetsche kündigt tiefe Einschnitte bei Chrysler an. Bis 2009 sollen 13 000 Stellen gestrichen und die Produktion um 400 000 Fahrzeuge verringert werden.
4. April 2007: Der Vorstandschef bestätigt erstmals Gespräche mit potenziellen Interessenten für die angeschlagene US-Tochter.