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Chronologie Chronologie: Die Pannenserie beim Boeing 787 «Dreamliner»

17.01.2013, 13:06

USA/AFP. - Boeings Langstreckenjet 787 ist das Prestigeprojekt des US-Konzerns. Doch der Dreamliner hatte schon in der Entwicklungsphase mit zahlreichen Problemen zu kämpfen, so dass sich die Auslieferung der ersten Maschinen um dreieinhalb Jahre verzögerte. In den vergangenen Monaten warf eine Pannenserie immer neue Fragen zur Sicherheit auf und erschütterte das Vertrauen in den hochmodernen Kohlefaser-Flieger. Es folgt eine Liste der Zwischenfälle beim Airbus -Konkurrenten:

2012

Juli - Bei einem Test einer 787-Maschine in South Carolina wird ein von General Electric hergestelltes Triebwerk bei einem Ausfall teilweise zerstört. GE leitet eine Überprüfung der Turbinen in die Wege.

4. Dezember - Eine United Airlines -787 mit 184 Menschen an Bord muss in New Orleans wegen Problemen mit der Elektrik notlanden.

5. Dezember - Die US-Behörden ordnen wegen möglicher Lecks in den Treibstoffleitungen die Inspektion der Langstreckenflugzeuge an.

Dezember - Die arabische Qatar Airways und die US-Gesellschaft United entdecken erneut Probleme mit der Elektrik.

2013

7. Januar - Am Bostoner Flughafen bricht nach einer Batterie-Explosion ein Brand in einer geparkten 787 von Japan Airlines (JAL) aus.

8. Januar - Eine weitere 787 von Japan Airlines muss wegen eines Lecks am Treibstofftank in Boston den Start abbrechen.

9. Januar - All Nippon Airways (ANA) streicht einen Flug mit dem Dreamliner wegen Problemen mit den Bremsen.

11. Januar - ANA meldet neue Probleme bei zwei 787-Maschinen: einen Riss im Cockpit-Fenster sowie ein Ölleck im Triebwerk. Die US-Luftfahrtbehörde FAA leitet eine umfassende Untersuchung ein.

15. Januar - Eine 787-Maschine der ANA muss in Japan wegen Rauchentwicklung im Cockpit notlanden. ANA und JAL entscheiden, vorerst alle Dreamliner am Boden zu lassen und zu überprüfen.

16. Januar - Die US-Luftfahrtbehörde FAA ordnet an, alle 787-Maschinen am Boden zu halten.

17. Januar - Europa, Japan und Indien schließen sich der FAA an: Nun müssen die meisten bisher ausgelieferten 787-Maschinen am Boden bleiben.

- Als erste Fluggesellschaft prüft die staatliche polnische Fluggesellschaft LOT Schadensersatzforderungen wegen der Pannen.