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Chronologie Chronologie: Die Karriere von Chirac

12.03.2007, 13:48

Hamburg/dpa. - 1995: Nur wenige Monate nach der Wahl des gaullistischen Politikers zum Nachfolger des Sozialisten François Mitterrand am 7. Mai sorgt die Wiederaufnahme französischer Atomtests im Südpazifik weltweit für Proteste.

1996: Der Nationale Verteidigungsrat stellt die Weichen für eine Abschaffung der Wehrpflicht bis 2001. Frankreich wird stärker in die NATO eingebunden, behält aber einen Sonderstatus.

1997: Die Sozialisten unter Lionel Jospin erringen bei vorgezogenen Neuwahlen die Parlamentsmehrheit. Es beginnt eine fünf Jahre dauernde «Kohabitation».

2002: Gemeinsam mit Bundeskanzler Gerhard Schröder und Russlands Präsident Wladimir Putin erteilt der im Mai wiedergewählte Chirac einem möglichen Irak-Krieg ohne UN-Mandat eine strikte Absage.

2005: Ende Mai lehnen fast 55 Prozent der französischen Wähler die EU-Verfassung ab. Das Referendum war von Chirac initiiert worden und gilt als eine seiner größten politischen Niederlagen. Im November erklärt das Kabinett in mehreren Départements den Notstand, um schwere Jugendkrawalle in den Vorstädten in den Griff zu bekommen.

2006: Bei einer Rede im Hauptquartier der französischen Nuklearstreitmacht am 19. Januar droht Chirac «Staaten, die «mit terroristischen Methoden arbeiten», gezielte Atomschläge an.