Chronologie Chronologie: Die Geschichte des Duty-Free-Handels
Neubrandenburg/dpa. - Der steuer- und zollfreie Handel bei Reisen ins Ausland - Duty Free - ist vor mehr als 50 Jahren entstanden. In den 70er Jahren entwickelte er sich in den europäischen Ländern zum Zankapfel zwischen Politik und Tourismuswirtschaft, die für seine Erhaltung kämpfte. Eine Chronologie der wichtigsten Ereignisse:
1947: Eröffnung des ersten Duty-Free-Shops auf dem irischen Flughafen Shannon.
1958: Der Rhein-Main-Flughafen erhält als erster Flughafen in Deutschland einen Duty-Free-Laden.
1960: Seit den 60er Jahren ist der zollfreie Einkauf auch auf Schiffen möglich.
1969: In die Produktpalette wird Butter einbezogen. Seitdem sind die Schiffsausflüge mit zollfreiem Einkauf als Butterfahrten bekannt.
1977: Vergeblicher Versuch der EG-Kommission, den Duty-Free- Handel zu verbieten. Die abgabefreie Menge der Waren wird beschränkt.
1991: EG-Finanzminister beschließen die Abschaffung des Duty-Free- Handels bis 1. Juli 1999, weil mit der Steuerharmonisierung in der EG die Grundlage für die Zoll- und Abgabenfreiheit wegfällt.
1997: Duty-Free-Verband sammelt mehr als 200 000 Unterschriften gegen ein Ende des Duty-Free-Handels.
1999: Staats- und Regierungschefs der EU lehnen auf ihrem Gipfeltreffen eine Verlängerung der Duty-Free-Regelung endgültig ab.
2004: Mit der Erweiterung der EU endet die Galgenfrist für die Butterschifffahrt an der bisherigen ostdeutschen EU-Außengrenze.