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Chronologie Chronologie: 75 Jahre Winzervereinigung Freyburg

28.12.2009, 13:58

Freyburg/dpa. - Die Anbautradition ist mehr als 1000 Jahrealt. Im Jahr 998 wurde der Weinbau an der Unstrut erstmals urkundlicherwähnt - von Otto I. Vergleichsweise jung ist die WinzervereinigungFreyburg-Unstrut, die 1934 als eine Art Notgemeinschaft gegründetwurde:

1934 - Der Lehranstalt für Wein- und Gartenbau in Freyburg wird dieKonzession entzogen. 27 Winzer und Weinbergsbesitzer gründen daher am28. Dezember die Winzervereinigung Freyburg. Sie bringen 31 Hektarein.

1952 - 120 Hektar sind inzwischen wieder aufgerebt worden. Die Winzerwerden in die Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe (VdgB)zwangseingegliedert.

1960 - Dem Weinbau wird in der DDR offiziell wieder mehrAufmerksamkeit geschenkt. Die Rebflächen nehmen zu, aber dieNachfrage zwischen Rügen und dem Erzgebirge kann dennoch nichtgedeckt werden. Deshalb werden Weine importiert und überwiegend inFreyburg abgefüllt. Sie heißen «Sole vino», «Küferstolz» oder«Merano». Die echten Tropfen von Saale und Unstrut gibt es nur unterdem Ladentisch.

1987 - Der Frost des «Eiswinters» vernichtet die Hälfte allerWeinstöcke. Bei den Aufrebungen können neue Züchtungen Boden gutmachen, etwa der populäre «Kerner».

1990 - In der Wende-Zeit verfügt die Winzervereinigung über knapp 200Hektar Anbaufläche.

1993 - Die Freyburger bekommen erstmals Medaillen zurBundesweinprämierung.

2000 - Der Grundstein für ein neues Tanklager wird gelegt. 3,3Millionen Euro investieren die Winzer.

2008 - Der Freyburger Wein steht bundesweit in den Regalen desLebensmitteleinzelhandels.