China stoppt Exporte von mehr als 700 Spielzeugfabriken
Peking/dpa. - China hat die Exporte von mehr als 700 Spielzeugfabriken gestoppt. Nach dem weltweiten Rückrufen von Millionen von Spielzeugen aus China wegen des Verdachts auf gesundheitsgefährdende Materialien haben die Behörden in der südchinesischen Provinz Guangdong vier Monate lang mehr als 1700 Fabriken inspiziert.
Dabei wurde 423 Fabriken die Exportlizenz entzogen, 341 weitere dürfen vorläufig kein Spielzeug mehr ausführen, wie die Provinzregierung am Donnerstag berichtete. Weitere 690 Unternehmen müssen Verbesserungen vornehmen. Nur 16 Prozent Fabriken haben die Untersuchungen ohne Probleme bestanden.
Mit der Kampagne in der Südprovinz, die zu den größten Exporteuren des Landes gehört, wollen die Behörden demonstrieren, dass sie hart gegen gesundheitsgefährdende oder mangelhafte Exportprodukte durchgreifen. Damit soll das Vertrauen der Verbraucher weltweit in Waren «Made in China» wiedergewonnen werden.
Die internationalen Spielzeughersteller hatten allerdings eingeräumt, dass häufig auch ihr vorgegebenes Design schuld an den Mängeln war, die zu den Rückrufaktionen geführt hatten. Mehr als 300 weitere Fabriken wollen die chinesischen Behörden in Guangdong in der laufenden Kampagne noch inspizieren.