Bundeshaushalt 2008 Bundeshaushalt 2008: Verschobene Diät
Berlin/MZ. - Doch der Konjunkturhimmel ist längst nichtmehr wolkenfrei. Zwar stehen die Zeichen weiterauf Wachstum - aber abgeschwächt. Nach einemPlus von 2,4 Prozent für dieses Jahr fälltder Wert 2008 wohl auf knapp zwei Prozent- Abschwung nicht ausgeschlossen.
Bei Antritt der Großen Koalition gab es einHaushaltsdefizit von rund 30 Milliarden Euro.Seither sind die Einnahmen des Bundes - etwadurch den Dreh an der Mehrwertsteuer-Schraube- um 48 Milliarden Euro gestiegen. Trotzdemwill sich Finanzminister Peer Steinbrück (SPD)bis 2010 weiter Geld "pumpen". Das ist Konsolidierenim Schneckentempo.
Ein bisschen lässt sich nachvollziehen, dassSteinbrück die Sorge umtreibt, er könnte mehrankündigen, als er am Ende erreicht. Aberes ist genau diese kraftlose Übervorsicht,die in der Koalition eine Politik ermuntertnach dem Motto: Warum die Staatsausgaben heuteschon auf Diät setzen? Morgen ist auch nochein Tag!
Kontakt zum Autor:Jochen Loreck