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Braunkohle Braunkohle: Greenpeace protestiert gegen neuen Tagebau bei Lützen

24.05.2010, 17:06

Lützen/ddp. - An eine ehemalige Braunkohle-Fördermaschine derMitteldeutschen Braunkohlengesellschaft mbH (Mibrag) südlich derAutobahn 38 hingen sie ein 60 Meter langes und drei Meter hohesBanner mit der Aufschrift: «Sonne tanken statt Kohle scheffeln! KeinTagebau Lützen!», wie ein Sprecher der Organisation sagte.

Damit protestierten sie gegen den geplanten Braunkohle-Tagebauaufschluss bei Lützen. Das Banner hing während der parallelstattfindenden Radtour «Rund um die Braunkohle», bei der die Mibragals Sponsor auftritt, direkt am Streckenverlauf gegenüber demMarkkleeberger See.

«Mit ihrem Festhalten an der Braunkohle setzt die Mibrag auf eineEnergieerzeugung, die die Umwelt zerstört und das Klima belastet»,sagte Steffen Horn von Greenpeace Leipzig. Unter dem Deckmantel desVersorgungsauftrags stelle das Unternehmen wirtschaftliche Interessenvor das Allgemeinwohl, kritisierte er. Greenpeace forderte die Mibragauf, in erneuerbare Energien zu investieren. Der Klimawandel undseine Folgen könnten nur durch einen Ausstieg aus dem Abbau und derVerfeuerung von Kohle begrenzt werden.

Die Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft mbH hat ihren Sitz imsachsen-anhaltischen Theißen (Burgenlandkreis).