Boom Boom: Metallbranche schafft Jobs
Berlin/ddp/MZ. - Alleinim Januar wurden bundesweit rund 27000 neueStellen geschaffen - ohne Zeitarbeit - unddamit soviel wie seit über 40 Jahren nichtmehr, wie der Arbeitgeberverband Gesamtmetallgestern in Berlin mitteilte. Grund dafür seivor allem die gute Konjunktur. Unklar istallerdings, wie lange der Arbeitsplatzaufbaunoch anhalten wird.
Sachsen-Anhalt dabei
Der Job-Boom in der Branche halte bereitsseit April 2006 an, erläuterte ein Sprecher.Allein im vergangenen Jahr habe die Zahl derStellen gegenüber 2006 um rund 120000 oder2,5 Prozent zugelegt, wobei in den Zahlenlediglich die Stammbelegschaften, nicht aberdie Zeitarbeitsplätze enthalten seien. Ansonstenwären die Zahlen noch deutlich höher. Insgesamtwaren im Januar den Angaben zufolge bundesweitrund 3,58 Millionen Menschen in der Branchetätig und damit rund 130000 oder 3,7 Prozentmehr als vor Jahresfrist. Einen so starkenJobaufbau habe es zuletzt in der ersten Hälfteder 60er Jahre gegeben, hieß es weiter.
Bereits vor einem Monat hatte der Verbandder Metall- und Elektroindustrie Sachsen-Anhaltvon einem Job-Aufbau um 11,9 Prozent auf über50000 berichtet. Der Umsatz der Firmen seiim Vergleich zum Vorjahr um 17,5 Prozent aufmehr als 10,4 Milliarden Euro gestiegen.
Von der guten Konjunktur profitiere bundesweitauch der Ausbildungsmarkt, hieß es bei Gesamtmetall.So seien 2007 mehr als 75000 neue Lehrstellenin der Branche geschaffen worden und damitelf Prozent mehr als 2006.
Fachkräfte gesucht
Auch in den kommenden Monaten werde dasArbeitsplatzwachstum anhalten, ist sich derVerband sicher. Gesucht würden vor allem Mechaniker,Mechatroniker, Anlagenelektriker und Ingenieure.Eine Prognose für das Gesamtjahr 2008 willder Verband allerdings nicht abgeben. Zu unsichersei die konjunkturelle Entwicklung mit Blickauf Bankenkrise, hohe Rohstoffpreise, denEurokurs und eine drohende Rezession in denUSA.
Bislang sei die Nachfrage nach Produkten ausder Metall- und Elektrobranche allerdingsnoch "ungebrochen". So seien die Aufträgeim Januar gegenüber dem Vorjahresmonat umzwölf Prozent gestiegen. Dabei habe vor allemdie Auslandsnachfrage mit einem Plus von mehrals 16 Prozent zugelegt, während der Zuwachsim Inland mit mehr als sieben Prozent schwächerausgefallen sei. Die Produktion sei im Januarauf Jahressicht um 10,5 Prozent gestiegen.
Dabei sind es nicht die großen Konzerne, sondernvielmehr die kleinen Familienbetriebe, diedieses Wachstum tragen. "Die Erfolgsgeschichtespielt sich im Verborgenen ab", hieß es beimWirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung,der ebenfalls dem Arbeitgeberverband Gesamtmetallangehört. Kleine und mittelgroße mittelständischeUnternehmen, die oftmals erfolgreiche Zulieferbetriebeder Autoindustrie oder des Maschinenbaus seien,verzeichneten hier Produktionsrekorde undvolle Auftragsbücher.
<$7>Berlin/ddp. Die gute Konjunktur hat zuJahresbeginn zu einem deutlichen Arbeitsplatzzuwachsin der deutschen Metall- und Elektrobranchegeführt. "Allein im Januar wurden 27000 neueStammarbeitsplätze geschaffen. Einen so starkenJobaufbau hat es zuletzt in den 60er Jahregegeben.Das sind so viele wie seit 40 Jahrennicht", sagte Gesamtmetall-Präsident MartinKannegießer in Berlin. Damit seien in derBranche rund 3,58 Millionen Menschen und damitrund 130000 oder 3,7 Prozent mehr als vorJahresfrists> beschäftigt, teilte der ArbeitgeberverbandGesamtmetall mit.
Auch für die nächsten Monaten rechnet dieBranche mit weiteren Personal-Einstellungen.Von der guten Konjunktur profitiere auch derAusbildungsmarkt. So seien 2007 mehr als 75000neue Lehrstellen geschaffen worden und damitelf Prozent mehr als 2006.
Als Grund wies der Verband auf die "ungebrocheneNachfrage" nach Produkten aus der Branche.So sei die Nachfrage im Januar gegenüber demVorjahresmonat um zwölf Prozent gestiegen.Dabei habe vor allem die Auslandsnachfragemit einem Plus von mehr als 16 Prozent zugelegt,während der Zuwachs im Inland mit mehr alssieben Prozent schwächer ausgefallen sei.Die Produktion sei im Januar auf Jahressichtum 10,5 Prozent gestiegen. Arbeitsplatzverlustedurch den starken Euro seien zunächst nichtzu erwarten, sagte Kannegießer. Der starkeEuro treffe die Firmen der Metall- und Elektroindustrieunterschiedlich.
Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall ist derDachverband von 22 Arbeitgeberverbänden derMetall- und Elektro-Industrie. In ihnen sindrund 6100 Unternehmen mit mehr als zwei MillionenBeschäftigten organisiert. Auch in SachsenAnhalts> haben die Unternehmen der Metall-und Elektroindustrie im vergangenen Jahr kräftigneue Mitarbeiter eingestellt. Dies ergabenvorläufige Berechnungen des Verbandes derMetall- und Elektroindustrie Sachsen-Anhalt.Die Zahl der Beschäftigten stieg demnach um11,9 Prozent auf über 50000. Die Neueinstellungenim Land gehen vor allem auf ein glänzendesGeschäftsjahr 2007 zurück. Der Umsatz derFirmen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 17,5Prozent auf mehr als 10,4 Milliarden Euro.
Getragen wird dieser Aufschwung von mittelständischenUnternehmen, hatte der Verband im Februarberichtet. Diese profitieren vor allem vonder 38-Stundenwoche in Ostdeutschland. DieLohnkosten je Stunde liegen bei 23,10 Euro.In Westen sind es 32,90 Euro.