BMW BMW: Werk in Leipzig wäre für die Produktion des 1er geeignet
München/Halle/MZ/rgu. - Das jüngste Kind der BMW-Familie, der 1er Compact, wirdauf den Montagebändern der 3er Limousine gebaut. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der BMW 1er auch im Werk Leipzig montiert, wo im kommenden Jahr die Produktion des BMW3er anläuft. Seit langem sind sich Fachleute darüber einig, dass das Leipziger Werk eine zweite Modellreihe braucht, um Schwankungen im Absatz von Fahrzeugen ausgleichen zu können.
Die Produktion des 1er, der ab dem 18. Septemberbei den Händlern stehen wird, beginnt im WerkRegensburg in Bayern. Das Leipziger Werk,in dem künftig 5000 Mitarbeiter beschäftigtwerden, wird Anfang Mai kommenden Jahres feierlicheingeweiht.
BMW stößt mit dem neuesten Modell in die sogenannte Kompaktklasse vor, einem Marktsegment,in dem die bayerischen Autobauer bisher überhauptnicht vertreten waren.
Michael Ganal, Vorstand der BMW AG, erwartetvon dem 1er einen deutlichen Absatzschub."Wir wollen in neue Dimensionen wachsen",sagte der Vertriebs- und Marketingchef. Esliege deshalb nahe, sich neue Segmente auchdort zu erschließen wo bereits der VW-Golf,der Opel-Astra oder die A-Klasse von Mercedesangesiedelt sind. Davon würden jährlich weltweitrund zwölf Millionen Fahrzeuge zugelassen.Alleine in Deutschland seien es 2003 gut 780000gewesen. Weltweit solle dieses Segment bis2010 um 20 Prozent zulegen, wobei Premium-Markenüberdurchschnittlich abschneiden dürften,erklärte Ganal. Derzeit liege der Premium-Anteilin der Klasse bei lediglich sieben Prozent.
"Wenn man dieses Segment erfolgreich betretenkann, hat man ein gewaltiges Potenzial", blicktGanal voraus. Er setzt darauf, dass mit demneuen Auto eine für BMW neue Käuferschichtangesprochen wird. Sie sei jünger sei alsdie bisherige, schätze Technik schätze undverfüge über entsprechende Kaufkraft, so Ganal.