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BMW-Vorstand bekräftigt Verzicht auf Kurzarbeit

21.02.2010, 12:58

München/dpa. - Der Autobauer BMW hat noch einmal bekräftigt, künftig auf Kurzarbeit verzichten zu wollen. «Ich glaube nicht, das wir erneut zu diesem Instrument greifen müssen», sagte BMW- Finanzvorstand Friedrich Eichinger dem Magazin «Focus».

Sollte die leichte Erholung des Geschäfts anhalten, seien die Werke ausgelastet. BMW hatte noch im Januar in seinem Werk im niederbayerischen Dingolfing rund 8000 der knapp 19 000 Beschäftigten in Kurzarbeit. Zuvor waren zeitweise bis zu 27 000 BMW-Mitarbeiter in Kurzarbeit.

Unterdessen berichtet die Branchenzeitung «Automobilwoche», dass zwei Jahre früher als geplant bei BMW ein Elektro-Stadtflitzer in Serie gehen soll. Das Cityauto werde von 2013 an in Leipzig gebaut.

Ein Sprecher der Münchner BMW-Zentrale gab am Samstag zu dem Bericht keine Stellungnahme ab. Bereits im vergangenen Oktober hatte BMW bekanntgegeben, bis 2015 solle ein Elektroauto für den Stadtverkehr auf den Markt kommen. Erstmals wollte das Unternehmen dafür Carbon-Teile in Großserie verwenden, denn aus dem Pilotprojekt mit dem Arbeitsnamen «Project i» soll eine ganze Modellfamilie werden.

Die Kohlenstofffasern sollen im Rahmen eines Gemeinschaftsunternehmens mit dem Hersteller SGL Group in Nordamerika und im niederbayerischen Landshut entstehen und verarbeitet werden. Wie die beiden Unternehmen damals mitteilten, wollen sie dazu bis zu 230 Millionen Euro investieren. An den Produktionsstätten sollen 180 Arbeitsplätze entstehen. In Landshut hat BMW schon ein Komponentenwerk.