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Blutbad in Schule in Winnenden: Täter offenbar tot

11.03.2009, 11:54

Winnenden/dpa. - Der Amokläufer von Winnenden bei Stuttgart ist nach dpa-Informationen tot. Wie es dazu kam, ist bisher unklar. Der Amokläufer hat am Morgen an einer Realschule elf Menschen erschossen. Nach Angaben der Polizei sind neun der Opfer Schüler.

Bei dem schwarz gekleideten Mann, der in der Albertville-Schule um sich schoss, soll es sich um einen polizeibekannten 17-Jährigen handeln. Er soll ein ehemaliger Schüler der Schule sein. Sein Elternhaus im Rems-Murr-Kreis wurde inzwischen von der Polizei überprüft. Rund 1000 Einsatzkräfte sind vor Ort.

Nach Angaben der Polizei war der mutmaßliche Täter im Jahr 2007 mit einem Abschluss von der Albertville-Realschule abgegangen. Seine Eltern besitzen legal Waffen. Der Täter sei gezielt während des Unterrichts in zwei Klassenzimmer gegangen. Dort schoss er um 9.30 Uhr mit einer Waffe um sich. Die Polizei sperrte Schule und Teile der Innenstadt ab. Autofahrer wurden angehalten und Insassen überprüft. Die Polizei forderte Autofahrer auf, keine Anhalter mitzunehmen.

Die Bluttat ruft Erinnerungen an den Amoklauf von Erfurt wach: Am 26. April 2002 hatte ein ehemaliger Schüler des Gutenberg-Gymnasiums innerhalb weniger Minuten 16 Menschen und dann sich selbst erschossen. Bei einem Amoklauf im US-Bundesstaat Alabama kamen am Dienstagnachmittag (Ortszeit) elf Menschen ums Leben.