Bieterpoker um Woolworth weiter offen
Frankfurt/Main/dpa. - Der Bieterpoker um die insolvente Kaufhauskette Woolworth ist nach wie vor offen. Der Frankfurter Insolvenzverwalter Ottmar Hermann führe derzeit intensive Gespräche mit mehreren Investoren, erklärte sein Sprecher Pietro Nuvoloni am Donnerstag.
Die Entscheidung solle noch im Mai fallen. Zu den vier Bietern gehören nach dpa-Informationen auch immer noch die drei Finanzinvestoren, die im Insolvenzverfahren Vorverträge zur Übernahme abgeschlossen hatten, dann aber vom Woolworth- Hauptvermieter Cerberus abgelehnt worden waren. Der US-Investor hat bislang die nachträglich eingestiegene HH-Holding als Käufer favorisiert - ein Konsortium aus dem Handelskonzern Tengelmann mit seinen Tochterfirmen Kik und TEDi.
Der Finanzinvestor Gordon Brothers hat nach eigenem Bekunden sein vom Kartellamt wettbewerbsrechtlich geprüftes Angebot noch einmal verbessert.
Hermann poche auf den Erhalt der 4500 Arbeitsplätze, einen akzeptablen Kaufpreis und auf die Fortführung des neuen Woolworth- Geschäftskonzepts mit allen Filialen, sagte sein Sprecher. Es sei aber auch klar, dass eine Lösung gegen den Willen von Cerberus nicht möglich sei. Dem Unternehmen gehören mehr als die Hälfte der 162 Woolworth-Standorte. Woolworth Deutschland hatte im April vergangenen Jahres Insolvenz angemeldet.
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