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Mit sechs Freunden im Auto Betrunkener Teenie fährt Postboten in Thüringen tot

27.12.2017, 12:38
Im thüringischen Ebeleben hat ein 19-jähriger Skoda-Fahrer einen 62-jährigen Postzusteller übersehen und in der Folge überfahren. Der Mann starb noch am Unfallort.
Im thüringischen Ebeleben hat ein 19-jähriger Skoda-Fahrer einen 62-jährigen Postzusteller übersehen und in der Folge überfahren. Der Mann starb noch am Unfallort. dpa

Ebeleben - Im thüringischen Ebeleben kam es zu einem tragischen Unglück. Und das kurz vor Weihnachten.

Ein 19-jähriger Skoda-Fahrer, der laut Polizei zum Unfallzeitpunkt unter Alkoholeinfluss stand, überfuhr einen Zeitungsboten (62), weil er ihn zu spät gesehen hatte. Der 62-Jährige starb noch am Unfallort.

Postbote übersehen

Der junge Mann hatte den Kleintransporter (VW Caddy) des Zeitungszustellers zu spät bemerkt. Das Auto des Postboten parkte entgegengesetzt der Fahrtrichtung auf der rechten Fahrbahn.

Der Skoda-Fahrer versuchte noch nach rechts über die angrenzende Grünfläche auszuweichen, stieß aber in der Folge mit dem Kleintransporter und dem 62-Jährigen zusammen. Der Postbote stand zu diesem Zeitpunkt neben seinem Fahrzeug an der Fahrertür.

Skoda-Fahrer hatte Alkohol im Blut

Der Skoda kollidierte mit einem Kantenstein, überschlug sich und kam auf der Fahrbahn auf dem Dach liegend zum Stillstand. Die Insassen konnten anschließend eigenständig das Auto verlassen.

Der 62-Jährige wurde bei dem Zusammenstoß mit dem Pkw schwerst verletzt und erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen. Auch der Fahrer des Skoda wurde bei dem Crash schwer verletzt, er wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Zum Unfallzeitpunkt stand er unter Einwirkung alkoholischer Getränke, so die Polizei.

Weitere Verletzte

Eine Blutentnahme wurde angeordnet und der Führerschein sichergestellt. Im Pkw des 19-Jährigen saßen außerdem sechs weitere Insassen – der Beifahrer, vier weitere auf dem Rücksitz und eine Person im Kofferraum.

Vier der Insassen, zwei Männer (20) und zwei Frauen (18), wurden zum Glück nur leicht verletzt. Sie konnten die Krankenhäuser nach der ambulanten Behandlung wieder verlassen.

Sachschaden von 20.500 Euro

An beiden Autos und an der Straßenbebauung entstand ein Sachschaden in einer Gesamthöhe von 20.500 Euro. Die Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Die Straße war drei Stunden voll gesperrt.

Die Feuerwehr Ebeleben kam zum Einsatz, weil Betriebsflüssigkeiten ausgelaufen waren. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern noch an, ein Gutachter wurde beauftragt. (mz)

(Der Text erschien zuerst bei express.de)