Bergbau Bergbau: FAM Magdeburg erhält Millionenauftrag der Mibrag

Magdeburg/dpa. - Die Magdeburger Förderanlagen undBaumaschinen GmbH (FAM) ist mit einem Großauftrag amInvestitionsprogramm der Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft mbH(MIBRAG/Theißen) beteiligt. FAM fertige derzeit im neuen BaufeldSchwerzau einen so genannten Massenverteiler für 30 Millionen Eurozur weiteren Erschließung des Tagebaus Profen, sagte der Direktor fürBergbau und Kraftwerke der MIBRAG, Horst Schmidt, am Donnerstagabendder dpa in Leipzig.
Die MIBRAG will ab 2006 in Profen jährlich etwa 10 MillionenTonnen Braunkohle fördern. Dafür müssen pro Jahr etwa 35Millionen Kubikmeter Abraum bewegt und 40 Millionen Kubikmeter Wassergehoben werden. Zu den Hauptabnehmern des «schwarzen Goldes» zähltdas große Kraftwerk in Schkopau (Landkreis Merseburg-Querfurt). Dortwird aus heimischer Braunkohle Strom erzeugt. Etwa 115 MillionenTonnen Rohbraunkohle lagern im rund 888 Hektar großen neuenAbbaufeld. Nach Schwerzau will die MIBRAG ab dem Jahr 2015 das dritteBaufeld im Tagebau Profen schrittweise erschließen.
FAM zähle seit Jahren zu den zuverlässigsten Partnern, sagteSchmidt. So war das Unternehmen an der Erschließung des TagebausVereinigtes Schleenhain beteiligt, das das Kraftwerk Lippendorf mitKohle beliefert. Auch bei der Umsetzung von Baggern aus der Lausitznach Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie bei Instandsetzungen vonBaggern und Anlagen habe sich FAM als guter Partner erwiesen.
FAM ist aus dem ehemaligen DDR-Kombinat TAKRAF hervorgegangen.Anlagen aus dem Betrieb arbeiten in nunmehr 50 Ländern der Erde. FAMwurde 1993 von zwei Geschäftsführern aus den Händen der Treuhandgekauft. Betrug der Umsatz damals etwa 40 Millionen Euro und waren zujener Zeit 400 Mitarbeiter bei FAM beschäftigt, erwirtschafteten imJahr 2003 rund 700 Beschäftigte etwa 105 Millionen Euro Umsatz. DasUnternehmen, das auf eine Geschichte bis weit in das 19. Jahrhundertverweisen kann, schreibt schwarze Zahlen.
