Bau Bau: Altreifen sorgen für Energie

Bernburg/dpa. - Die neue Technikermögliche eine wirtschaftlichere Produktion von Zement.
«Das Werk der Schwenk Zement KG in Bernburg ist ein wichtigerWirtschaftsfaktor für die Region», sagte der Minister. Die neueAnlage sei eine technische Erweiterung des Zementbrennofens. DieReifen würden mit allen Bestandteilen und damit auch mit denStahleinlagen in den Prozess der Zementherstellung eingebunden.
Die Technologie der Vorbrennkammer sei weltweit die einzige indieser Größe und Komplexität. Am Standort Bernburg können den Angabenzufolge täglich 5000 Tonnen Klinker und jährlich zwei MillionenTonnen Zement hergestellt werden. Wegen der Baukrise sei dieKapazitäten derzeit nicht voll ausgelastet.
Die Unternehmensgruppe Schwenk will den Angaben zufolge Altanlagenan den sachsen-anhaltischen Standorten Nienburg, Glöthe und inBernburg abreißen und beräumen lassen. Ziel seien neueGewerbeansiedlungen. «Es sind Projekte in der Größenordnung von 35bis 40 Millionen Euro unter anderem für die Modernisierung derInfrastruktur in Planung», sagte Eduard Schleicher, persönlichhaftender Gesellschafter des Unternehmens. Von Vorteil sei die Lagevon Bernburg und Glöthe mit Blick auf den osteuropäischen Markt.
Das Zementwerk in Bernburg ist den Angaben zufolge die größteBetriebsstätte der Schwenk-Gruppe (Ulm/Allmendingen) in Deutschland,die 360 Beschäftigte hat. Das Unternehmen habe rund 350 MillionenEuro in den letzten zehn Jahren in die Region investiert. Dasostdeutsche Zementwerk zählt zu den modernsten seiner Art in Europa.