Barclays holt sich Milliarden-Finanzspritze
London/dpa. - Die von der Finanzkrise gebeutelte britische Barclays Bank holt sich frisches Kapital in Milliardenhöhe von ausländischen Investoren. Über die Ausgabe neuer Stammaktien sollten insgesamt 4,5 Milliarden Pfund (rund 5,7 Mrd Euro) eingesammelt werden, teilte Barclays mit.
An der Kapitalerhöhung beteiligen sich neue Investoren aus dem Emirat Katar und Japan, sowie einige bestehende größere Aktionäre wie die China Development Bank und Temasek.
Mit dem frischen Geld will Barclays die Kapitalbasis stärken und weiteres Wachstum finanzieren. Der Investor Qatar Investment Authority will sich mit bis zu rund 2,3 Milliarden Pfund beteiligen, die japanische Großbank Sumitomo Mitsui Financial plant einen Einstieg in Höhe von rund 500 Millionen Pfund. Die China Development Bank und Temasek investieren jeweils einen dreistelligen Millionenbetrag und stellen dadurch sicher, dass die die größten Aktionäre von Barclays bleiben.
Barclays wiederholte, dass der Vorsteuergewinn im Mai vor allem dank eines starken Privat- und Firmenkundengeschäfts über dem Vorjahreswert gelegen habe. Die Bank plane derzeit die Fortsetzung der Dividenden-Zahlung in bar und Aktien.