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Banken Banken: HypoVereinsbank will in Filialen sparen

14.09.2008, 15:10

Hamburg/dpa. - «Wir wollen die Mitarbeiter von solchen Arbeiten entlasten, damit sie mehr Zeit für die Kundenberatung bekommen», erläuterte der für das Privatkundengeschäft verantwortliche HVB-Manager Willibald Cernko in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» vom Samstag. In gut zwei Drittel der Filialen wolle die Bank den Kassenschalter für einfache Dienstleistungen nur noch vormittags öffnen. In drei Prozent der Geschäftsstellen solle der Kassenschalter ganz durch Automaten ersetzt werden, hieß es.

«Alle unsere Standorte sollen auf Sicht von zwei bis drei Jahren auf Vollkostenbasis profitabel arbeiten», betonte Cernko. Es seien auch Schließungen möglich, wenn es nicht gelingt, die Ertragslage ausreichend zu verbessern. Das neue Filialkonzept werde in einem ersten Schritt bis Mai 2009 zunächst an 200 Standorten verwirklicht. Ausgewählt würden defizitäre kleine Filialen, die insgesamt rund 475 Mitarbeiter beschäftigten.

Der HVB-Eigentümer, die italienische Bank UniCredit, will sich verstärkt auf Osteuropa konzentrieren und trimmt daher ihr Geschäft in Italien, Österreich und Deutschland. Bei der HVB könnten laut früheren Angaben 2000 bis 2500 Stellen gestrichen werden. Cernko wollte nicht sagen, wie viele von den rund 8000 Arbeitsplätzen in seinem Bereich wegfallen. Einzelheiten der Kürzungspläne würden voraussichtlich Ende Oktober bekanntgegeben.