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Autozulieferer Autozulieferer: Continental will in USA weiter auf Einkaufstour gehen

04.04.2006, 07:49
Continental-Mitarbeiter verlassen am Mittwoch (25. Januar 2006) ein Werkstor in Hannover-Stöcken. (Foto: dpa)
Continental-Mitarbeiter verlassen am Mittwoch (25. Januar 2006) ein Werkstor in Hannover-Stöcken. (Foto: dpa) dpa

Hannover/dpa. - «Wir haben unserePosition in einzelnen Bereichen verstärkt, aber es gibt durchaus nochBereiche, in denen ich mir eine stärkere Position für unserElektronikgeschäft in den USA vorstellen kann», sagte Conti-Vorstandschef Manfred Wennemer in einem dpa-Gespräch. Er sagte zudem,das Autoelektronikgeschäft von Motorola werde die Ertragskraft von Continental weiter steigern.

Als Felder für weitere Zukäufe nannte Wennemer Sensorentechnik und Energiemanagement - «alles, was mit Elektronik zu tun hat und wo wiruns im Moment nicht haben verstärken können».

Wennemer bekräftigte dabei das Conti-Interesse an Teilen desinsolventen US-Zulieferers Delphi. «Wir wollen aber nicht nochzusätzliche Geschäftsbereiche an Bord nehmen. Also ergibt sich darausschon einmal, dass es Geschäfte sind, in denen wir bereits aktivsind.» Conti warte nun aber ab, welches Sanierungskonzept Delphivorlege. «Dann wird man über die einzelnen Dinge miteinander reden.»

Continental hatte am Montag überraschend die Übernahme derAutoelektroniksparte von Motorola bekannt gegeben. Der Kaufpreisliegt bei rund 830 Millionen Euro. Mit dem Erwerb steigt Conti in dasWachstumsfeld Telematik ein. Wennemer bezeichnete die Motorola-Sparteals «hervorragende Ergänzung».

Zu weiteren Zukäufen sagte der Conti-Chef: «Wir kümmern unsweiterhin. Wir haben jetzt an einer Stelle eine ordentlicheAkquisition gemacht. Das heißt aber nicht, dass wir jetzt aufhören.»Conti könne durchaus vier Milliarden Euro für Zukäufe ausgeben.