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Autobranche Autobranche: Stiftung besitzt Namensrechte für «Wartburg»

07.05.2009, 11:38

Eisenach/Rüsselsheim/dpa. - , bestätigte Geschäftsführer Matthias Launert, am Donnerstag einen MDR-Bericht. «Wir haben uns die Wortmarke Wartburg für verschiedeneProduktklassen schützen lassen, unter anderem für Automobile», sagteer auf Anfrage. Eine Nutzung des Namens Wartburg könne deshalb nurmit Genehmigung und gegen eine Lizenzgebühr erfolgen. Eine Anfragedes Automobilbauers Opel gebe es bisher nicht, sagte Launert.

Er könne der Idee, den Namen für einen «abgespeckten Corsa»herzugeben, «nicht viel abgewinnen», äußerte der Geschäftsführer derWirtschaftsbetriebe Wartburg GmbH. «Ich kann es mir auch nicht rechtvorstellen.» Der Wirtschaftsbetrieb ist eine Tochter der EisenacherWartburg-Stiftung. Die Stiftung ist für die fast 950 Jahre alte Burgzuständig, auf der Luther die Bibel übersetzt hat und deutscheBurschenschaftler erstmals Forderungen zur Einheit Deutschlandserhoben hatten.

In der DDR wurde in Eisenach jahrzehntelang unter dem Namen«Wartburg» ein Auto gebaut, das im Gegensatz zum Trabi über eineBlechkarosse verfügte und als Mittelklassewagen galt. DasAutomobilwerk Eisenach (AWE) und damit die Wartburg-Produktion waren1991 stillgelegt worden. Opel hatte in Eisenach ein neues Auto-Montagewerk gebaut, das 1992 eröffnet wurde. Die Opel Eisenach GmbHproduziert derzeit ausschließlich den Kleinwagen Corsa undbeschäftigt rund 1700 Mitarbeiter.