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Auto Auto: VW und Porsche rufen Touareg und Cayenne zurück

27.02.2004, 13:05
Im Porsche-Werk in Leipzig kontrolliert eine Mitarbeiterin einen zuvor produzierten Cayenne. Die Aktionäre des Sportwagenherstellers Porsche kommen am Freitag (23.01.2004) in Leipzig zur diesjährigen Hauptversammlung zusammen. Erstmals seit Börsengang des Unternehmens 1984 wird das Aktionärstreffen nicht am Firmensitz in Stuttgart stattfinden. Mit dem Treffen in Leipzig soll der Bedeutung des neuen Porsche-Standorts in Sachsen für das gesamte Unternehmen Rechnung getragen werden. In Leipzig wird seit dem Spätsommer 2002 der Geländewagen Cayenne montiert, der dem Konzern im vergangenen Geschäftsjahr einen Rekordgewinn bescherte. (Foto: dpa)
Im Porsche-Werk in Leipzig kontrolliert eine Mitarbeiterin einen zuvor produzierten Cayenne. Die Aktionäre des Sportwagenherstellers Porsche kommen am Freitag (23.01.2004) in Leipzig zur diesjährigen Hauptversammlung zusammen. Erstmals seit Börsengang des Unternehmens 1984 wird das Aktionärstreffen nicht am Firmensitz in Stuttgart stattfinden. Mit dem Treffen in Leipzig soll der Bedeutung des neuen Porsche-Standorts in Sachsen für das gesamte Unternehmen Rechnung getragen werden. In Leipzig wird seit dem Spätsommer 2002 der Geländewagen Cayenne montiert, der dem Konzern im vergangenen Geschäftsjahr einen Rekordgewinn bescherte. (Foto: dpa) dpa/dpaweb

Stuttgart/Wolfsburg/dpa. - Porsche und VW rufen Geländewagen vomTyp Cayenne und Touareg wegen eines möglichen Problems an einemKabelstrang zurück.

Die Geländewagen wurden von den Unternehmen zusammen entwickelt.Technisch sind beide Autos so gut wie baugleich. Produziert werdendie Modelle in einem gemeinsamen Werk in Leipzig.

Bei Porsche werden weltweit fast zwei Drittel aller ausgeliefertenGeländewagen in die Werkstätten gerufen. In 22 158 Fahrzeugen derModelle Cayenne S und Cayenne Turbo, die zwischen dem 1. Oktober 2002und 19. Juli 2003 vom Band gerollt sind, könne eine Feder an derFußfeststellbremse unter Umständen durch Reibung Drähte desKabelstrangs beschädigen, teilte das Unternehmen am Freitag inStuttgart mit. Es handele sich um eine freiwillige Rückrufaktion ausSicherheitsgründen.

Eine Beschädigung des Kabelstrangs könne zu einem Ausfallelektronischer Systeme führen. Dazu zählten die Cockpit-Beleuchtung,die Fensterheber, die Innenbeleuchtung und die verstellbarenAußenspiegel. «Im äußerst unwahrscheinlichen Fall» drohe auch einSchmorbrand. Tatsächlich sei dieser Fall bislang aber nichtaufgetreten. Das Bremssystem werde nicht beeinträchtigt, sagte einSprecher. Allein in den USA wurden 11 355 Halter angeschrieben, ihrenCayenne in eine Porsche-Werkstatt zu bringen.

Der Cayenne ist Umsatz- und Gewinnmotor der Dr.Ing.h.c.F. PorscheAG. Der sportliche Geländewagen soll 40 Prozent zum erwartetenGesamtabsatz von rund 75 000 Fahrzeugen im Geschäftsjahr 2003/2004(31. Juli) beitragen. Die Kosten für den Rückruf benannte Porschenicht. Rückstellungen in der Konzernbilanz seien nicht notwendig. ImJuli 2003 sei das Problem erkannt und bei anschließend gefertigtenCayenne behoben worden.

Volkswagen ruft seit Januar den Touareg in die Werkstätten zurück.In Deutschland sind rund 6500 Fahrzeuge betroffen, berichtete ein VW-Sprecher am Freitag. Die Aktion sei aber schon «so gut wieabgeschlossen». In den USA kam Volkswagen um den Rückruf herum: DieMängel seien noch vor Verkaufsstart behoben worden.