Ausgabe von Euro-Münzen Ausgabe von Euro-Münzen: Banken rechnen mit großer Nachfrage
Magdeburg/Halle/dpa. - Im Magdeburger Einkaufszentrum City-Caré können Euro-Fans die neuen Münzen aus prominenter Hand erwerben. Ministerpräsident Reinhard Höppner (SPD) und der Präsident der Landeszentralbank (LZB), Hans-Helmut Kotz, bieten die Münzpakete zum Kauf an. Die LZB hat im Land insgesamt 860 000 Starterkits im Wert von 17 Millionen Mark (9 Mio Euro) verteilt. Sie sollen für alle Haushalte reichen.
Die Stadtsparkasse Magdeburg wird nach Auskunft von Sprecher Matthias Geraldy Personal aus der Verwaltung zusätzlich in den Filialen einsetzen, um lange Schlangen zu vermeiden. An den großen Standorten werde es spezielle Schalter geben. Geordert worden seien insgesamt 100 000 der Münzpakete, die zum Preis von 20 Mark verkauft werden. Sie können nur von den Kunden der jeweiligen Bank erworbenwerden. Geraldy ging davon aus, dass alle Pakete einen Abnehmer finden. «Bleiben welche übrig, müssen wir sie im Januar wieder auseinander nehmen und in die Münzautomaten tun», sagte er.
Auch die Deutsche Bank in Magdeburg hat ihr Personal aufgestockt.So seien in der größten der drei Filialen im City-Carè 20 statt derüblichen 15 Schalterangestellten im Einsatz. «Wir rechnenzwar nicht mit einem Massenansturm, aber mit einer ordentlichenNachfrage», sagte ein Sprecher. Zunächst sollte jeder Kunde nur einStarterkit erhalten. Sollte die Nachfrage nicht so groß sein, würdenspäter auch mehrere abgegeben.
Die Commerzbank in Halle werde in ihren drei Filialen jedem Kundenmaximal 10 Starterkits verkaufen, sagte Kassiererin Diana Rudolph. Inden zwei halleschen Filialen der Dresdner Bank sollen zwei bis vierKits pro Kopf ausgegeben werden, meinte Frank Bauerschäfer. Wir habenfür unsere 39 Sparkassenfilialen 100 000 Päckchen geordert, erklärteSprecher Axel Hesse. Die Sparkasse in Halle gibt jedem Kunden nur einPäckchen, damit jeder, der es möchte, ein Kit bekommt.
Die LZB betonte, wer jetzt keine Münzen erwerbe, müsse nicht inSorge verfallen. Es gehe nur darum, die neuen Münzen besser kennen zulernen und den Wechselgeldbedarf des Einzelhandels zu verringern. Biszum 28. Februar 2002 könne noch in Mark bezahlt werden. Herausgegebenwerde in Euro, so dass das neue Geld schnell in Umlauf komme.
