Audi-Konzern Audi-Konzern: Sechster Rekordgewinn in Folge

Ingolstadt/dpa. - Das Vorsteuer-Ergebnis im Audi-Konzern sei 2001 um 34,1 Prozentauf 1,3 Milliarden Euro gestiegen, berichtete Paefgen. Dabei wirktesich ein Sonderaufwand im Jahr 2000 für die Entsorgung vonAltfahrzeugen aus. Ohne diesen Effekt wuchs der Vorsteuer-Gewinn um23 Prozent. Der Gewinn nach Steuern stieg wegen Sondereffektenlangsamer um knapp fünf Prozent auf 769 Millionen Euro.
Das Image der Marke Audi stehe auf sehr stabilen Beinen und habeeindeutig zu den Topherstellern deutscher Autos aufgeschlossen, zogPaefgen zufrieden Bilanz. Im vergangenen Jahr steigerte dasUnternehmen den Absatz, wie bereits mitgeteilt, um elf Prozent aufmehr als 726 000 verkaufte Autos. Insbesondere der neue A4 wurdedeutlich öfter verkauft. Dagegen ging der Absatz von A6 und A8leicht, der des Sportwagens TT stärker zurück. Der Umsatz legte umzehn Prozent auf 22 Milliarden Euro zu.
Auch ins neue Jahr ist die VW-Tochter gut gestartet. In den erstenbeiden Monaten stieg die Zahl der Auslieferungen von Audi-Autos umknapp 13 Prozent auf 109 600 verkaufte Fahrzeuge. In Deutschlandwuchsen die Auslieferungen um 5,5 Prozent auf 35 400 Autos. DerMarktanteil im Inland stieg so weiter von 7,1 auf 7,6 Prozent.
Die Zahl der Mitarbeiter kletterte 2001 leicht auf knapp 51 000Beschäftigte. Von den Mitarbeitern und Führungskräften des Konzernshat sich Paefgen bereits verabschiedet. Im vergangenen Jahr hattees Spannungen zwischen Paefgen und VW-Chef Ferdinand Piech gegeben.Lange wurde spekuliert, Paefgen werde den Konzern ganz verlassen. Erwird künftig aber neben Bentley auch die Forschung sowie dieMotorsportaktivitäten des VW-Konzerns verantworten. Sein Nachfolgerbei Audi wird Anfang März VW-Entwicklungsvorstand Martin Winterkorn,der als Audi-Chef auch die neue sportliche Markenfamilie aus Audi,Seat und Lamborghini führt. Wie die neue Aufteilung in zweiMarkenfamilien bei VW in der Praxis ausgefüllt werden soll, bliebzunächst unklar.