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Arzneimittel-Kosten Arzneimittel-Kosten: Patienten, Pillen, Preise

Von Stefan Sauer 20.06.2006, 20:00

Berlin/MZ. - Sondern weil bereits ein kleiner Anreizzu kostenbewusstem Verhalten den Pharmamarktin ungeahnte Bewegung versetzt.

Die Patienten können vom 1. Juli an die Medikamentenzuzahlungzwischen fünf und zehn Euro pro Packung sparen,wenn der Preis ihres Präparats um 30 Prozentunter dem Durchschnittspreis der Wirkstoffgruppeliegt. Und siehe: Der Patient spricht mitdem Arzt über kostengünstige Alternativenund lässt sie sich verschreiben; die Pharmaherstellerbalgen sich nachgerade darum, ihre Erzeugnisseauf der Liste der Zuzahlungsfreien zu platzierenund senken ihre Preise. Massenabsatz versprichtauch auf geringerem Niveau noch gute Gewinne.

Der Patient darf mithin das Marktgeschehenbeeinflussen. Nur wenn es gelingt, Kostenbewusstseinauf Seiten der Versicherten zu wecken undzu schärfen, werden die finanziellen Spielräumeausreichen, um echten medizinischen Fortschrittzu finanzieren. Nur dann wird die Behandlungernster Erkrankungen für alle sicher zu stellensein. Anderes zu behaupten, ist nicht etwasozial. Es schürt nur Illusionen.