Anlagenbau Anlagenbau: Schwarze Zahlen bei Cimbria Sket

Magdeburg/dpa. - Der Magdeburger Anlagenbauer Cimbria SketGmbH wird auch in diesem Jahr schwarze Zahlen schreiben. «UnsereAuftragsbücher sind gefüllt, für 2005 sind wir bereits gutausgelastet und blicken optimistisch in die Zukunft», sagteGeschäftsführer Henning Noack in einem Gespräch mit der DeutschenPresse-Agentur (dpa).
Cimbria Sket ist aus dem Schwermaschinenbau-Kombinat «ErnstThälmann» (SKET) hervorgegangen, Konstrukteur und Hersteller vonAnlagen zur Pflanzenölgewinnung und -veredlung. Seit 1997 gehört dasEngineering-Unternehmen zur weltweit agierenden dänischenAktiengesellschaft Cimbria A/S in Thisted.
Das Produktionsvolumen liegt zwischen 15 und 20 Millionen Eurojährlich. «Wir liefern unsere Anlagen auch wieder nach Osteuropa,darunter in die Staaten der früheren Sowjetunion», sagte Noack.Mehrere Projekte seien in der Ukraine in Arbeit. In Russland,Kasachstan, Usbekistan und Turkmenistan sind mehrere Projekte inArbeit. Zwar hätten derartige Magdeburger Anlagen dort seitJahrzehnten einen guten Ruf, doch das sei noch keine Garantie fürneue Aufträge. «Heute zählen allein Innovation, Kosten und Qualität.»
Im ukrainischen Nikolajew übergab Cimbria Sket im vergangenen Jahreine Ölmühle zur Verarbeitung von täglich 300 Tonnen Sonnenblumenübergeben. Ein Nachfolgeauftrag für eine Kapazitätserweiterung auf500 Tonnen folgte. Jetzt werde die Anlage auf eine tägliche Kapazitätvon 1000 Tonnen erweitern. «Dazu soll eine Ölraffination von 400Tonnen täglich folgen», sagt Noack. Auch mit dem in Polen bekanntenHersteller von Pflanzenölen und Margarine, Bielmar, wurde einLiefervertrag für eine Anlage unterzeichnet, die 280 Tonnen Rapssaattäglich verarbeitet.
Das Unternehmen Setuza im tschechischen Usti nad Labem hat eineAnlage zur Destillation von Rohglyzerin bestellt. Seit 1996 arbeiteseine Firma auch in Dänemark mit einer der größten Ölmühlen zusammenund soll jetzt eine weitere Ölpresse liefern. Für die 33Projektanten, Konstrukteure, Vertriebsmitarbeiter undBauleiter des Magdeburger Unternehmens, das eine Filiale inRheinland-Pfalz mit acht Mitarbeitern unterhält, ist derAuftragsvorlauf Noack zufolge nicht nur ein gutes Polster für dieZukunft.