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Altenburg Altenburg: Flugplatz schließt Schadenersatzforderungen nicht aus

30.12.2004, 16:20
Regionalflughafen Altenburg-Nobitz. (Foto: dpa)
Regionalflughafen Altenburg-Nobitz. (Foto: dpa) ZB

Altenburg/dpa. - NachAngaben des Bundesverkehrsministeriums ist das Flugverbot jedochnicht notwendig.

Hauptkunde des Flugplatzes ist der irische Billigflieger Ryanair,der bis zu der Sperrung täglich eine Verbindung von und nach Londonangeboten hatte. Die fast 190 Passagiere jeder Maschine werden nunauf den Flughafen Erfurt umgebucht. Der dafür notwendige Busverkehrzwischen Altenburg und der Landeshauptstadt koste täglich rund 2000Euro, sagte Schlegel. Auf dem Flugplatz bangen 16 Vollzeitmitarbeiterund fast 40 geringfügig Beschäftigte um ihre Arbeitsplätze.

Inzwischen habe zudem der Inhaber des Flughafencafés seinenPachtvertrag gekündigt, sagte Schlegel. Die Gesamtverluste infolgeder Sperrung konnte er aber noch nicht beziffern. Hauptgesellschafterder Flugplatz GmbH sind der Landkreis Altenburger Land, dieStadtwerke Altenburg und die Gemeinde Nobitz.

Das Bundesverkehrsministerium hatte am Mittwoch mitgeteilt, dieEntscheidung über den Flugbetrieb liege allein beim Freistaat.Thüringens Verkehrsminister Andreas Trautvetter (CDU) hatte dagegenerklärt, für eine Aufhebung des Flugverbots sei eine Zustimmung desBundes notwendig. Trautvetter begründete die Sperrung mitSicherheitsbedenken wegen zu hoher Bäume in der Einflugschneise.